Aladdin – das Musical in Stuttgart
 – Ein verzauberter Abend in Agrabah

Aladdin Premiere 21.03.2019 - DerKultur.blog

Aladdin Premiere 21.03.2019

Der Orient hat jetzt in Stuttgart ein neues Zuhause. Er ist ins Apollo Theater eingezogen, gleich neben dem Zarenland Russland von „Anastasia“ im Palladium Theater.

Aladdin Stuttgart - DerKultur.blog

Farbenfroh und energiegeladen: Disneys Musical Aladdin im Stuttgarter Stage Palladium Theater. (Foto: Stage Entertainment / Deen van Meer)

Seit dem 21.03.19 verzaubert hier Dschinni das Theaterpublikum.


Wir duften bei der Medienpremiere einen Tag vorher dabei sein.

Was soll man sagen, das Musical hat alles was man sich wünscht: traumhafte Stimmen, ein phantastisches Bühnenbild, witziges Elemente und ganz viele Herz-Schmerz, gemischt mit einer Prise schwäbischen Humor.

Aladdin (Philipp Büttner) und Jasmin (Nienke Latten) auf dem fliegenden Teppich in Disneys ALADDIN. (Foto: Stage Entertainment / Deen van Meer)

Der absolute Gänsehautmoment ist allerdings die Szene mit dem fliegenden Teppich. Über 1000 LEDs verwandeln die Bühne in einen märchenhaften Sternenhimmel. Am Liebsten möchte man mitfliegen. Leuchtende Augen gibt es auch bei der Höhle der Wunder, wenn das gesamte Bühnenportal in Vollgold-Optik erscheint. Einzelne Darsteller im Ensemble tragen bis zu vier Kostüme übereinander, weil die Umzüge so schnell sind, dass nicht einmal Zeit zum An- und Ausziehen bleibt. Und immer wenn man meint es sind schon alle Akteure auf der Bühne, kommen wieder neue Tänzer in wieder anderen Kostümen, die noch mehr glitzern als zuvor. Wow. Hunderttausendende Swarovski-Kristalle zieren die über 350 aufwendigen Kostüme.

Philipp Büttner als Aladdin im gleichnamigen Disney Musical. (Foto: Stage Entertainment / Deen van Meer)

Es ist ein wahres Farben- und Glitzerfeuerwerk inkl. 36 pyrotechnischer Effekte – so viel wie in keinem anderen Disney-Stück. Orientalisches Flair, filigrane Ornamente, selbstfahrende und drehende Türme. Ein schwungvolles Spektakel der besonderen Art.

Das Bühnenbild entführt einen in drei verschiedene Welten: in Aladdins Heimat, den farbenprächtigen Marktplatz von Agrabah, die prunkvolle Höhle der Wunder und den Palast des Sultans, in dem Prinzessin Jasmin lebt.

Maximilian Mann brilliert in seiner Rolle als Flaschengeist Dschinni, ebenso wie Aladdin – Philipp Büttner und Prinzessin Jasmin  – Nienke Latten.


Alle spielen ihre Rolle sehr überzeugend. Eigentlich müsste man hier jeden einzelnen aufzählen. Werft einen Blick in die Besetzungsliste vom 20. März 2019:

So stellt man sich 1001 Nacht vor. Das Musical ist fast zu kurz, man möchte noch länger in dieser orientalischen Welt bleiben. Dazu traumhafte Melodien, die sich wunderbar ins Ohr einbrennen.

 

Wie sagte Dschinni am Anfang so schön „Agrabah, man kommt als Fremder und geht als Musicalfreund.“ 

Wer „Aladdin“ einmal gesehen hat, kann sich der Anziehungskraft dieser zeitlosen, märchenhaften Geschichte nur schwer entziehen. Schon der Zeichentrickfilm faszinierte Millionen von Menschen in den Kinos. Die Musicalfassung, die seit Jahren ein überragender Erfolg am Broadway ist, begeistert ihr Publikum durch eine spektakuläre Inszenierung und brillante Musik aus der Feder von Oscar-Preisträger Alan Menken, der bereits zahlreiche Klassiker für Disney schrieb und für seine Arbeit mit acht Oscars ausgezeichnet wurde, unter anderem für Aladdin und „A Whole New World“.  

Neben der Musik sind es vor allem aber auch die opulenten Kostüme, die faszinierenden Kulissen und einmalige Bühneneffekte, wie zum Beispiel der legendäre fliegende Teppich, die die Magie dieses Musicals ausmachen. Den Zuschauer erwartet ein einzigartiges Feuerwerk bunter Eindrücke – spektakulär und atemberaubend, eingebettet in eine rasant-erzählte und höchst emotionale Liebesgeschichte: 


Die klassische Geschichte des jungen Aladdin und sein Streben, seinen Träumen zu folgen und sein Schicksal zu erfüllen (unterstützt von einem Dschinni aus einer Wunderlampe), hat bereits Generationen verzaubert – und tut dieses einmal mehr in dieser unvergesslichen und unterhaltsamen Produktion. Die Handlung entführt in die bunte Welt der fiktiven Stadt Agrabah mitten im Orient, in der Aladdin zu Hause ist und der Sultan im Palast von Agrabah seine Tochter Jasmin vor die Wahl stellt: Entweder sie findet einen Prinzen, der sie heiratet, oder er sucht einen Gatten für sie. Jasmin möchte jedoch aus wahrer Liebe heiraten und schleicht sich unerkannt aus dem Palast, um diese zu finden. Hier trifft sie Aladdin, und für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Bevor die beiden allerdings zusammenfinden, muss ihre Liebe zahlreiche Hindernisse überwinden, wobei eine unscheinbare Wunderlampe und der sagenumwobene Flaschengeist Dschinni eine besondere Rolle spielen…

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Vergesst nicht ein Erinnerungsfoto mit der Wunderlampe zu machen. Und die glitzernden T-Shirts am Merchandising Shop anzuschauen.


Mehr zu den Hauptdarstellern:

Philipp Büttner (links, Aladdin), Nienke Latten (Mitte, Jasmin) und Maximilian Mann (rechts, Dschinni). Foto: Stage Entertainment / Christoph Schmidt

PHILIPP BÜTTNER Aladdin 

Philipp Büttner begann sein Studium 2010 im Fach Musical an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. 2013 erhielt er ein Stipendium des Deutschen Bühnenvereins und schloss das Studium 2014 mit Diplom ab. 

Im Rahmen des Studiums übernahm er bereits zahlreiche Rollen, u.a. die Hauptrolle in Philip Glass‘ Oper Galileo Galilei in der Münchner Reaktorhalle und die Rolle des Frederick Barrett in der österreichischen Erstaufführung des Musicals Titanic in Staatz. Außerdem sah man ihn als Simon in Jesus Christ Superstar im Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Es folgten weitere Hauptrollen wie Clyde in der europäischen Erstaufführung von Bonnie und Clyde am Theater Bielefeld, Che in Evita am Staatstheater Oldenburg und Tybalt/Benvolio in Romeo und Julia bei den Thunerseespielen. 

Der talentierte Künstler nahm zweimal beim Bundesgesangswettbewerb in Berlin teil. 2011 erhielt er den Förderpreis, 2013 gewann er den Wettbewerb und bekam das Jahresstipendium der Günter-Neumann-Stiftung. 2015 übernahm er die Hauptrolle des Bruno Lubanski in Das Wunder von Bern in Hamburg. 

 

NIENKE LATTEN Jasmin 

“Mother says I was a dancer before I
could walk, she says I began to sing long before I could talk“ – diese berühmte Textpassage aus dem ABBA-Song Thank You For The Music trifft auf Nienke Latten 100-prozentig zu. Die Niederländerin wurde 1995 in Voorburg geboren und entdeckte schon im Kindesalter ihre Leidenschaft für Musik, Tanz und Schauspiel.

Es war also keine Überraschung, dass sie sich als 17-Jährige dazu entschloss, am Fontys Konservatorium in Tilburg Musiktheater zu studieren. Hier nahm sie unter anderem intensiven Gesangsunterricht bei Edward Hoepelman und sammelte schon während ihrer Ausbildung erste Bühnenerfahrungen in klassischen Musical-Rollen: Sie spielte Elisabeth im gleichnamigen Stück, Chava in Fiddler On The Roof und in einer konzertanten Version der West Side Story Maria. Nienke Latten war darüber hinaus als Solistin schon in verschiedenen Shows von Musical Deluxe in der Porsche Arena in Stuttgart zu bewundern. 

Ihren Abschluss machte sie 2017 mit Auszeichnung: Sie überzeugte die Prüfungskommission unter anderem mit ihrer eigenen kreativen Interpretation von Cinderella. Es folgte ein Engagement bei der niederländischen Tourproduktion von Der gestiefelte Kater, wo sie als Prinzessin Tessa auf der Bühne stand. Der Ruf einer weiteren Prinzessin – der Jasmin in Disneys ALADDIN – führte zum ersten Mal in die deutsche Musical-Metropole Hamburg. Ab Herbst 2018 verkörperte sie dort als Erstbesetzung die schöne Königstochter. 

 

MAXIMILIAN MANN Dschinni 

Der in Salzgitter aufgewachsene Maximilian Mann studierte an der Universität der Künste Berlin Schauspiel, Gesang und Tanz und schloss seine Ausbildung mit Auszeichnung ab. 2009 war er Preisträger des Bundeswettbewerbes Gesang. Bereits während des Studiums gastierte Maximilian Mann unter anderem am Anhaltischen Theater Dessau in Kurt Weills One Touch Of Venus.

An der Neuköllner Oper Berlin war er in Ein Herz sucht einen Parkplatz und Mein Avatar und ich zu sehen. 2012 spielte er bei der Welturaufführung von Friedrich – Mythos und Tragödie die Rolle des Hans Hermann von Katte sowie in Dermbach die Titelrolle in Rhönpaulus. Im Sommer 2013 und 2014 verkörperte Maximilian Mann bei der Welturaufführung von Kolpings Traum in Fulda und Wuppertal die Titelrolle, und bis Dezember 2013 war er im Broadway-Erfolg Natürlich Blond in Wien zu sehen, wo er die Rollen Carlo sowie Kyle und Warner Huntington III. übernahm. In die österreichische Hauptstadt kehrte er auch für die deutschsprachige Uraufführung von Mary Poppins zurück. 

Es folgten Engagements am Stadttheater Magdeburg als Brad Majors in der The Rocky Horror Show, bei den Thunerseespielen als Joe/Josephine in Sugar – manche mögen’s heiß sowie am Stadttheater Bremerhaven als Jonathan Harker in Dracula und Ramon in Zorro. 

Ab 2014 spielte Maximilian Mann im Erfolgs-Musical Elisabeth den Kaiser Franz Joseph. Zuletzt war er in Mozart! als Fürsterzbischof Colloredo sowie in Disneys Der Glöckner von Notre Dame als Hauptmann Phoebus de Martin in Berlin, München und Stuttgart zu sehen.

 

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