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ANASTASIA: Hochmoderne Technik und historische Handlung verschmelzen zu Gesamtkunstwerk

Letzte Proben auf der Bühne laufen

Hinter den Kulissen, ANASTASIA – DAS BROADWAY MUSICAL
(Fotograf: Stage Entertainment/Jan Potente)

Stuttgart, 7. November 2018 – Wenn sich in der kommenden Woche der Vorhang für die Deutschlandpremiere von ANASTASIA – DAS BROADWAY MUSICAL hebt, gehen die Zuschauer zusammen mit der Hauptfigur Anja auf eine Reise durch die Zeit – von der Revolution im tief verschneiten St. Petersburg ins lebensfrohe Paris inmitten der wilden 20-er Jahre. Das gelingt zum einen durch ein Bühnenbild, in dem hochmoderne LEDTechnik zum Einsatz kommt. Zum anderen wechseln die Darsteller zig Mal die aufwändigen Kostüme der verschiedenen landestypischen Kleidungsstile. Wie dies alles gemeinsam zum Gesamtwerk ANASTASIA beiträgt, hat das Produktionsteam im Stage Palladium Theater geschildert.

Hinter den Kulissen, ANASTASIA – DAS BROADWAY MUSICAL
(Fotograf: Stage Entertainment/Jan Potente)

Gerade noch steht Clemens Weissenburger, Technischer Leiter des Produktionsaufbaus von ANASTASIA, in der Zarenresidenz – nach wenigen Sekunden findet er sich in einem Nachtclub oder wahlweise in einem opulenten Opernhaus wieder. Drei Drehteller mit mehreren Metern Durchmesser und eine 18 mal 12 Meter große und vier Tonnen schwere LED-Wand machen es möglich. Clemens Weissenburger schildert: „Die mehr als 430 hochauflösenden LED-Panele erzeugen gestochen scharfe und realistische Bilder mit Tiefenwirkung. Das reicht von einer verschneiten Stadtsilhouette über eine farbintensive Morgendämmerung oder ein raumhohes Aktenarchiv mit Hunderten Ordnern bis zu scheinbar tanzenden Geistergestalten. Im Vordergrund stehen aber nach wie vor die Kulissen mit all den Säulen, Kronleuchtern und den Bodenplatten im Marmordesign. Die Wand versteckt sich dahinter und unterstützt das Bühnenbild.“

In dieses geschickte Zusammenspiel gehören auch die abwechslungsreichen Kostüme. Reto Tuchschmid, als Associate Costume Designer verantwortlich für das Kostümbild von ANASTASIA in Madrid und in Stuttgart, erklärt: „Hier bilden zum Beispiel die gerade geschnittenen, russischen Uniformen einen starken Kontrast zur frechen und verspielten Charleston-Mode im Paris der wilden 20-er Jahre oder zu der opulenten und farbenfrohen Zarenrobe. Das Ensemble und allen voran unsere Titelfigur Anja machen optisch einen großen Wandel durch, hier wird das Publikum immer wieder etwas Neues zu sehen bekommen.“ Beim Entwickeln des Kostümbildes hat sich die Kostümdesignerin vom Broadway von den üppigen goldenen Farben und Mustern eines der berühmtesten Gemälde des Malers Gustav Klimt inspirieren lassen. Um die entsprechenden Stoffe für die Ballettszene auszusuchen hatte ihr Team eigens Kopien des Bildes ins Stoffgeschäft mitgenommen.

Hinter den Kulissen, ANASTASIA – DAS BROADWAY MUSICAL
(Fotograf: Stage Entertainment/Jan Potente)

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