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Der Watzmann ruft – alpenländisch – verrockt, der Kult ist zurück

 


Der Watzmann ist zurück  – mit all seinen Mythen und Geheimnissen – auf der Bühne im Deutschen Theater in München.

Die Neuauflage des Klassikers wurde als Alpen-Rock-Musical neu interpretiert. Diesmal nicht von der No. 1 vom Wienerwald Wolfgang Ambros, sondern mit Mathias Kellner, der grandios den Part des Erzählers übernimmt.
Er ist auch Sänger der 4-köpfigen Band (Keyboard Günter Dzikowski, Gitarre Peter Koller, Bass Harry Stampfer, Schlagzeug Erich Buchebner) die spielfreudig die Bühne gerockt haben.

Dazu kommen aus der Originalbesetzung Joesi Prokopetz als Mit-Autor der Originalversion aus dem Jahr 1972 sowie Kabarettist Christoph Fälbl und Klaus Eberhartinger, Frontsänger der EAV. Zusammen mit Regisseurin Gitti Guggenbichler haben sie sich für die spritzige Neuinszenierung einiges einfallen lassen.
Das turbulent-humorvolle Stück greift vor allem den Zeitgeist von heute auf, von Facebook über Tinder bis zum Dieselskandal wird alles witzig auf die Schippe genommen.

Das Bühnenbild ist ziemlich schlicht. Es braucht bei dem Stück auch nicht viel mehr als einen Berg, eine Berghütte, einen Jägersitz und eine Band.
Es wurden aber viele kleine Gags in das Bühnenbild eingebunden, aber das guckt ihr euch selbst an 🙂

Ein besonderes Highlight ist Klaus Eberhartinger als Gailtalerin mit ausladenden Dekolleté.

 

 

 

Wer die Geschichte noch nicht kennt, sie ist kurz erzählt,. Der verfluchte Watzmann geht um und sucht ein neues Opfer. Davon sind die Menschen im Tal überzeugt und sie haben eine unheimliche, nicht greifbare Angst vor dem Berg. Versucht er sie doch zu locken und so leichtsinnig zu machen, dass sie ihn besteigen.

Um an den Bauernbuam heranzukommen, setzt der finstere Berggeist diesmal sogar Gehilfen ein. Die „Gailtalerin“, ein schamloses Weibsstück, macht dem armen Buam sexuelle Versprechungen, wenn er den Berg für sie bezwingt. Und er macht sich natürlich auf den Weg… …  ob das gut gehen kann 🙂 Immer wieder müssen die Akteure, allen voran der Bauer und sein Bua „aufn Berg aufe und wieder obe“. Dazwischen wird fleissig getanzt, geschuhplattelt und Spaß verbreitet.
Das Stück ist spritzig umgesetzt und macht 130 Minuten gute Laune.

Das Publikum wurde gut integriert, allerdings gab es bei der Premiere keine übliche standing ovation, was etwas verwundert.

Aber schaut es euch selbst an, die Show geht noch bis 29.04.2018.
Karten gibt es hier

Hollaröhdullliöh!  – Fotos vom #redcarpet

Besetzungsliste 18.04.18
Hauptdarsteller:
Bua, Knecht – Christop Fälbl
Bauer, Knecht – Josi Prokopetz
Gaitalerin – Klaus Eberhartinger
Sänger, Erzähler – Matthias Kellner

Cast:
Königin der Nacht – Anna Kränzlein, Magd, Choreographie – Susanne Rietz, Magd – Gudrun Zimmermann,
Magd – Mandy Benz, Knecht – Ben Schobel, Knecht – Julian Bender, Knecht – Future Sibanda

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