Kaffeehausgespräche – mit Anton Zetterholm

Frühaufsteher oder Morgenmuffel?
In Deutschland und Schweden bin ich ein Morgenmuffel und in England ein Frühaufsteher aufgrund unserer Tiere dort.

Kaffee oder Tee? Wie sieht die erste Stunde deines Tages aus?
Erst ein Tee im Bett und dann Kaffee.

Ganz viele kennen dich ja noch von der TV-Castingshow „Ich Tarzan, Du Jane“, in der damals die Hauptdarsteller für das neue Disney-Musical TARZAN gesucht wurden. Wie war das für dich, so präsent in den Medien zu sein?
Es war verrückt! Damals von 2008 bis 2010 wurde ich jeden Tag auf der Straße erkannt. Heute ist das zum Glück nicht mehr so. Für einen 20-jährigen war das ziemlich hart aber ich habe dadurch viel gelernt und bin heute sehr dankbar für meine Tarzan-Zeiten.

Dann ging es weiter von WICKED, TANZ DER VAMPIRE, ELISABETH und vieles mehr. Seit April 2019 bist du jetzt in Hamburg bei Cirque du Soleil PARAMOUR. Was reizt dich an dieser Rolle?
Das ist eine tolle Rolle! Ich darf Klavier und Gitarre spielen, tanzen, singen und schauspielern.

Anton Zetterholm - DerKultur.blog

Auf was dürfen sich die Zuschauer bei „Cirque du Soleil PARAMOUR freuen?
Auf ein riesen Spektakel. Es ist wie ein Stage Entertainment Musical auf Drogen! *lacht*

Deine Lieblingsszene / Lieblingssong bei dem Stück?
Das ist „The Café“, weil ich in dieser Szene all die tollen Artisten von Cirque du Soleil begleiten darf.

Gibt es eine Rolle die du unbedingt mal übernehmen möchtest?
Ich hab bisher so ein Glück gehabt, viele schöne Helden und Prinzen zu spielen. Ich bin froh, dass ich jetzt auf der Bühne leben darf, denn ich bin ungefähr 1500-Mal auf der Bühne gestorben.

Welche Musik hörst du unterwegs oder auf dem Weg ins Theater?
Am meisten Lieder, die ich gerade lernen muss.

Hast du einen Lieblingsplatz in Hamburg?
Was ich an Hamburg toll finde, ist die Vielfalt. Von der trendigen Schanze bis zum schicken Blankenese – für jeden ist etwas dabei!

Seit 2017 vertreibst du unter Zeat Art Theatersitzpläne als Kunstwerke für Zuhause. Wie bist du auf diese Idee gekommen und wie läuft es?
Erst war das nur für meine Wohnung in Stockholm gedacht. Ich suchte nach irgendetwas, was meine Karriere repräsentierte abgesehen von bunten Show-Postern. Nach und nach kamen immer mehr Kollegen zu mir und wollten auch diese Poster haben. Das war dann der Anfang. Es läuft ziemlich gut für ein “Zweites Business”. Wir waren zum Beispiel Nummer 1 in „The Times – Best Art To Buy For Christmas“. Nicht schlecht für jemanden, der nur Singen und Schauspielern kann. *lacht*

Ist Social Media für dich eher Fluch oder Segen?
Es stört mich nicht. Es ist ein Plattform für mich, wo ich Kontakt mit dem Publikum halten kann. Ich arbeite nicht nur in Deutschland, sondern auch in Schweden und England. Dafür ist es sehr praktisch. Aber ich bin leider nicht so aktiv auf meinen Kanälen.

Auf was bist du besonders stolz?
Zeat Art. Es war sehr harte Arbeit, das auf die Beine zu stellen.

Gibt es etwas, was du dir in letzter Zeit gegönnt hast?
Ein Playstation mit FIFA. Sag aber meiner Freundin Harriet nichts davon…. *lacht*

Was vermisst du aus deiner Heimat Schweden hier in Deutschland?
Meine Familie und Freunde außerhalb des Musical-Business.

Wie entspannst du?
Gute Frage! Als Freiberufler ist es sehr schwierig sich überhaupt richtig zu entspannen.

Was schiebst du immer wieder gerne auf?
Zukunftspläne.

Welche Pläne hast du für die Zukunft?
Siehe letzte Frage. Harriet und ich planen zur Zeit ein Album. Wir singen gerne zusammen und haben Konzerte nicht nur in Deutschland gegeben, sondern auch in Thailand, Neuseeland, Spanien und England. Davon will ich eindeutig mehr machen!

Welche Frage wird dir selten oder nie gestellt, die du aber gerne mal beantworten möchtest?
Du hast im sechs Ländern Musicals gespielt seit 2008. Wo findet man das beste Publikum?
In Deutschland! Ich habe hier ein sehr treues Publikum seit meinen Tarzan-Zeiten und dafür bin ich sehr dankbar.

Kommentar verfassen