10 Fragen an Alexander Auler
Hallo, mein Name ist Alexander Auler, ich bin Musicaldarsteller und stehe bald als Hans Scholl im neuen Musical SCHOLL in Fürth auf der Bühne.
1. Dein Lieblingsmusical?
Das ist glaube ich die beliebteste Frage überhaupt und jedes Mal habe ich keine wirkliche Antwort darauf. Das Schöne an diesem Genre ist ja gerade, dass es so vielseitig und unterschiedlich ist, was es mir schwer macht, mich auf ein bestimmtes Musical festzulegen. Meine top 3 wären vermutlich Sweeney Todd, Dear Evan Hansen und West Side Story. Zu CATS habe ich, seitdem ich es selbst gespielt habe auch einen ganz besonderen Bezug.
2. Welche deiner bisherigen Rollen war eine besondere Herausforderung für dich und warum?
Bisher war jede meiner Rollen, die ich nach dem Studium spielen durfte, eine Herausforderung. Munkustrap in CATS war körperlich sehr fordernd, dazu kam, dass wir die Show im Long-Run gespielt haben und dadurch die Belastung täglich sehr hoch war. Danny in GREASE war aber nicht minder anstrengend, weil unsere Show wahnsinnig viele, energetische Choreos hatte und ich in fast jeder Szene auf der Bühne war, wenn ich einmal backstage war, musste ich mich schnell umziehen und dann ging es weiter. Munkustrap war primär präsent im ersten Akt und als Danny hatte ich viel zu tun im ersten Akt und dann gegen Ende der Show kamen dann die Lieder, auf die jeder gewartet hat und nach 2h durchgängiger Action, war das nicht einfach. Die Rolle am Theater der Jugend war dann wiederum ganz anders, weil es eine Doppelrolle war und ich somit innerhalb einer Show in zwei sehr verschiedene Rollen schlüpfen durfte. Ich glaube, jede Rolle bringt eine Herausforderung mit sich, wenn man bereit ist, sich dieser anzunehmen.
3. Auf was dürfen wir uns bei Musicalstars in Nürnberg von dir freuen?
Ich möchte das Konzertprogramm natürlich noch nicht verraten aber ich freue mich auf eine bunte Mischung aus bekannten Musicalhits aber auch neuen Liedern und ja vielleicht auch einigen Popsongs und schönen Duetten.
4. Welche Musik hörst du wenn du unterwegs bist?
Das hängt immer sehr stark von meiner Stimmung ab. Wenn ich entspannt bin oder beim Abendessen, höre ich gerne Jazzmusik. Aber von Pop über Klassik bis hin zu Techno höre ich eigentlich alles.
5. Dein „Song of your Life“
I wanna dance with somebody-Whitney Houston!
6. Beschreibe dich in 3 #hashtags
#Steinbock #Kaffeetrinker #aufgeschlossen
7. Gibt es etwas, was du dir in letzter Zeit gegönnt hast?
Ich beantworte diese Fragen gerade aus dem Flugzeug auf dem Weg nach Seoul, Korea, denn ich habe mir nach langer Zeit einen Urlaub gegönnt und freue mich sehr, ein neues Land und eine neue Kultur kennenzulernen. Generell habe ich aber in der letzten Zeit gelernt, mich an kleinen Dingen zu erfreuen, ein leckerer Kaffee mit Freunden oder ein Glas Rotwein, ein schönes Gespräch. Das sind für mich auch sehr wichtige Gönnungen.
8. Wie entspannst du am liebsten?
Ich bin nicht sonderlich gut im Entspannen, habe ich festgestellt. Aber seitdem ich meinen Hund habe, gehe ich oft in den Wald oder fahre aus der Stadt raus und wenn ich dann draußen bin, über die Stadt gucken kann oder einfach nur die Waldluft einatme, finde ich das schon sehr entspannend. Die Kuscheleinheiten mit meinem Hund sind natürlich auch essentiell fürs Entspannen.
9. Welche Projekte stehen bei dir aktuell oder in Zukunft an?
Momentan habe ich eine kleine Pause und freue mich dann aber sehr, ab Ende Februar mit den Proben zu SCHOLL am Stadttheater Fürth zu beginnen. Über mein Sommerprojekt darf ich zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sprechen, aber wenn ihr mir auf meinem Instagram Kanal folgt, werde ich euch über alle Updates informieren.
10. Welche Frage wird dir selten oder nie gestellt, die du aber hier gerne mal beantworten möchtest?
“Musstest du dich bei CATS selber schminken?” Nein Spaß, die Frage ist definitiv unter den Top 3.
Ich kann das gar nicht an einer bestimmten Frage festmachen, eher daran, dass der Fokus meistens auf dem Thema Musical und favorisierten Shows oder Songs liegt, was ja auch völlig legitim ist. Ich finde es aber auch sehr wichtig, über die Realitäten des Berufes zu reden und welchen Ausgleich man daneben hat. Was wir als Darstellende oft nach außen zeigen sieht natürlich immer glitzernd und schön aus aber es gibt natürlich auch weniger schöne, erfüllte Zeiten, wie z.B. eine Pause nach einem Job, wenn man nicht weiß, wie es weitergeht. Oder die Herausforderungen, die der Beruf aber auch jede einzelne Show mit sich bringen. Wenn man z.B. eine körperlich anstrengende Show wie CATS 6 his 8 mal die Woche spielen muss, so ist das eine wahnsinnige Belastung, sowohl für den Körper aber natürlich auch für die Psyche, und da eine gute Work-Life-Balance zu finden, empfinde ich als große Herausforderung. Generell finde ich es spannend, wenn ich als Darsteller eine Show sehe, nicht nur auf das Endprodukt zu schauen, sondern auch die Leistung der Menschen dahinter zu sehen, weil ich oft das Gefühl habe, dass oft nur auf eine gewisse Perfektion geachtet wird und somit andere Aspekte vergessen werden, die das Live Theater eben so erlebenswert machen.