Du kennst die Geschichte! – WIRKLICH?

Ja, Ostern 2021 ist immer noch anders. Bereits das zweite Ostern im Lockdown, das zweite Ostern ohne Live-Kultur. Wer hätte das vor einem Jahr gedacht, dass es 2021 immer noch genauso oder sogar noch etwas schlimmer ist. Aber das ist eigentlich gar nicht das Thema 🙂
Es geht um die Ostergeschichte, die wohl bekannteste Geschichte der Welt, so wie sie die katholische Kirche sieht, halt nur anders – besser – zeitversetzt ins Jahr 2021. Zugänglicher auch für Kulturbegeisterte, die mit dem Thema Kirche jetzt nicht ganz so viel anfangen können.
Eigentlich schreiben wir selten über Aufführungen, die wir nicht selbst live gesehen haben, aber was ist in Pandemie-Zeiten schon normal.
Angefangen hatte es schon mit der virtuellen Pressekonferenz zu Passion 2:1. Da wurden wir von der Idee, diese altbekannte Geschichte neu zu interpretieren schon etwas angefixt. Dann kam auch noch der vielversprechende Trailer dazu der neugierig und Lust auf das ganze Stück gemacht hat.
Ursprünglich als modernes Bühnenstück entwickelt, gehen die Macher nun den Schritt auf die digitale Leinwand: 50 Minuten in einem einzigartigen Format zwischen Film, Theater und ‚virtueller‘ Computeranimation

Karfreitag um 20:15 Uhr war es dann soweit – Premiere von Passion 2:1 auf YouTube
Du kennst die Geschichte, aber kennst du sie wirklich?
Das Stück modern inszeniert – live von der Bühne auf die digitale Leinwand.
5 Blickwinkel – 1 Geschichte.
Nur einer fehlt – Jesus selbst.



Die 5 Darsteller:innen
Michael Grimm – Hoherpriester, Christopher Brose – Judas, Valentina Schatzer – Magdalena, Christian Schöne – Petrus und Stephan Lewetz – Pilatus setzen dieses Stück sowas von genial auf der Bühne um.
Man bekommt eine andere Sichtweise auf die bekannte Geschichte und diese Sichtweise wird immer wieder hinterfragt.



Gänsehaut-Momente gibt es einige, vor allem wenn die Darsteller sich zum Publikum wenden und den Zuschauer direkt ansprechen und zum Denken anregen.

Spoileralarm!
Richtig spooky wird es, wenn in der Newssendung Interviews mit dem Hoherpriester Kaiphas und mit Maria Magdalena geführt werden.

Der Film wurde im Festspielhaus Neuschwanstein Füssen gedreht. Aus der Bühne wurde ein Studio.
Der Film ist eigenständig, aber an des Bühnenstück Passion 2:1 angelehnt. Die einzigartige Erzählperspektive aus Sicht der fünf Protagonisten Maria Magdalena, Petrus, Judas, Hohepriester und Pilatus bleibt.
2022 soll das Stück im Festspielhaus Neuschwanstein live aufgeführt werden. – Tickets hier

Fotos: Susen Bolz
Categories: kulturboulevard
3 replies »